IT und Fitness
Keine Angst lieber Leser, es dreht sich in diesem Artikel nicht um die Probleme isometrischer Belastung beim Arbeiten am Computer. Vielmehr möchte ich ein paar Beispiele nennen wie sich die Fitnessbranche modernen Konzepten der ITK Branche nähert.
Was war da passiert?
Darauf gestoßen mal genauer hinzusehen, wurde ich von meinem Fitnessstudio. An einem Montagmorgen war plötzlich alles anders. Die etwas in die Jahre gekommenen Geräte waren verschwunden und überall glänzte Neues mit der Aufschrift “Matrix”. Wie wir in einigen Posts, bzw. auch auf unsern Webseiten erwähnt haben, sind Netzwerkcontroller spott billig geworden. Sofort konnte man den 8P8C Anschluss (RJ45) an den Cardio Geräten erkennen.
Wofür das Ganze? Um diese Frage zu beantworten zuerst eine kleine Funktionsübersicht. Das Cardio Gerät von heute bietet neben dem SmartTV ähnlichen Zugang zu Social Media, Internet und TV die Möglichkeit das Smartphone anzuschließen (und auch aufzuladen). Natürlich stellt sich jetzt die Frage, nutzt es mir? Es ist ein amüsantes Gimmick. Leider fehlt ein entscheidender Punkt: Speichern meiner Trainingsdaten an einem zentralen Ort, z.B. meiner Cloud. Neben Laufzeiten, etc. zähle ich dazu auch die Voreinstellungen der Geräte, die ich, wenn auch auf dem Touchscreen, dennoch immer wieder neu eingeben muss. Ich bin allerdings sicher: das wird bald folgen.
Wolken beim Joggen
Was mein Fitnessstudio noch nicht ernst nimmt, nehmen Ausdauersportler umso ernster. Ich spreche über die Produkte von Garmin, die übrigens von einigen unserer Kunden genutzt werden. Produkte wie FR oder Edge als Pulsuhren zu bezeichnen würde ihnen Unrecht tun. Diese Geräte zeichnen von der Herzfrequenz bis zur Laufstrecke mittels GPS einfach alles auf und können am heimischen PC ausgewertet werden. Hierfür bietet Garmin eine hohe Kompatibilität mit anderen Herstellern. Einen Blick wert ist, zum Beispiel die Software SportTracks von zonefivesoftware. Nach Download der Laufdaten vom FR erstellt man sein eigenes Logbuch, incl. automatischem Einfügen von Kartenmaterial, Wetterdaten u.v.m.. Der Auswertung über beliebige Zeiträume sind nun keine Grenzen gesetzt.
Sinn und Zweck
mag nicht sofort ersichtlich sein. Dennoch sollte man nicht vorschnell verurteilen. Neben den “üblichen” Auswertungen des Trainings, gibt es viele Anwendungen, die erst einmal nicht intuitiv erscheinen. Es bietet sich an neben dem Fahrradfahren zusätzlich zum Kartenmaterial Landschaftsfotographie für sich und seine Familie festzuhalten oder Laufstrecken auch außerhalb festzulegen und auf Geschäftsreisen die Abende nicht im Hotel zu verbringen.
Die Computerisierung hat in alle Bereiche unseres Lebens Einzug gehalten, was spricht also dagegen sie auch in Fitnessfragen einzusetzen. Manchmal ist auch Luxus ein legitimer Zweck, wie z.B. automatische Auswertung der Laufstrecken oder elektronisches Kartenmaterial gegenüber der Alternative aus Papier.
Immer einen Abstecher wert: 
About the Author
Computer sollen uns in Beruf und Alltag unterstützen. Damit das funktioniert müssen wir einen einfachen und intuitiven Zugang zu unseren Programmen, Daten und Systemen haben.
Thomas Meurer Says :
Bei solchen “Gimmicks” frage ich mich wirklich wie die Menschheit all die Jahre ohne ausgekommen ist. Nein, ganz im Ernst! Bin weiß Gott auch ein Tech-Freak, aber so langsam denke ich das die Industrie uns Dinge aufzwingt die wirklich niemand braucht. Und das alles für den Wirtschaftswachstum?
Michael Peuß Says :
Hi Thomas,
diese Fitnesswidgets sind, glaube ich, momentan ein ganz schönes Trendthema und es steckt damit sicherlich auch viel Geldmacherei dahinter. Ich muss aber auch sagen, dass ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit meinem selbstgebauten “High-Tech-Abnehm-System” bzw. mit solchen Widgets gemacht habe. (Ich habe das im Rahmen dieser Blogparade beschrieben auf http://bauch-flach.de/meine-erfahrungen-beim-abnehmen-mit-fitnessgadgets/ ) Klar, alleine bewirken die Widgets noch nichts. Wie sagt man so schön, “A fool with a tool is still a cool”
VG Michael