Empfehlungsmarketing und Kampf um jeden Leser
Eines haben alle Blogs gemeinsam, ganz gleich ob kommerziell oder privat: Sie haben einen Erstveröffentlichungstermin. Es gibt keinen Blog, der schon immer war. Damit nun die Zielgruppe zu dem Blog findet und er seine Aufgabe erfüllen kann, z.B. Geld verdienen über Werbung, das Zielpublikum auf eine Unternehmensseite leiten, oder, oder, oder muss sich ein Webmaster gedanken machen wie er den Blog bekannt machen kann. Er kann Werbung kaufen (Adsense, Affiliate, etc.), er kann Marketing über Social Media Elemente betreiben (z.B. die Webmasterfriday Gruppe), es gibt Mittel des viralen Marketings, des Print Marketings, Guerilla-Marketing und ich könnte noch viele weiter Buzzwords auflisten ohne etwas gesagt zu haben.
Ein Geben und Nehmen
Aber ich möchte nur zwei bestimmte Formen heraus picken: Empfehlungsmarketing und Marketing durch Linkaufbau. Für “Insider” der Blogger Gemeinschaft erscheint es sicherlich erstmal nicht verwerflich sich anzusprechen und eventuell auf eine gegenseitige Blog Vorstellung zu verständigen. Vor allem bei Thematisch passenden oder ergänzenden Blogs kann so nicht nur die eigene Leserschaft erhöht werden, sondern auch für den ein oder anderen Leser ein zusätzlicher Informationswert entstehen. Soviel zum Empfehlungsmarketing, für den Linkbau sind gewisse Kriterien wichtig, man spricht manchmal auf vom Linkjuice. Wenn eine Webseite mit hohem Pagerank auf eine thematisch ähnliche Webseite (ideal in einem Text und nicht im Header oder Footer) verweist, dann betrachten die meisten Suchmaschinen diesen Link als besonders relevant. Gegenseitiges Verlinken hingegen erzeugt nicht die gleiche Wirkung.
Vereint durch die Schattenseiten
Eine Möglichkeit diese beiden Methoden zu kombinieren wurde uns vor Kurzem in einer Email angeboten. Das Angebot jedoch recht wenig mit meinem Wertebild gemein. Worum ging es? Um den Klassiker: “Schreibt doch einen Artikel über meine Seite und verlinkt mich. Im Gegenzug verlinke ich euch …” Klingt doch erstmal nicht ungewöhnlich, aber: “… auf einem meiner anderen Blogs.” Eine kurze Recherche in Google hat dann folgendes zu Tage gefördert:
- Unter dem Verantwortlichen Ehepaar gibt es mindestens ein Dutzend Blogs
- Alle Blogs befassen sich mit unterschiedlichen Themen, vom Kochen bis zu SEO
- Alle Blogs haben richtig viel Content, aber ausschließlich Keyword optimierte Texte:
- 1000 Wörter aufwärts
- Keywords
- für Spiders ausreichende Struktur (h1,h2,p, etc.) aber keine Bilder oder irgendetwas um die Texte lesbar zu machen
- Belangloser Inhalt
- eBooks zu fast jedem Thema
- Alle Blogs hatten das gleiche Erscheinungsbild, nur andere Farben
Wo ist das Problem?
Prinzipiell ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, dass Anbieter und Selbständige Dienstleister mittels Linkbau und mehreren Blogs ihr Profil im Netz schärfen. Es gibt jedoch Gesetze die aus unserer Gesellschaft gemeinen Normen entstanden sind. Das Gesetz über unlautere Werbung gehört sicherlich dazu. Wenn jemand mich auf diese Weise auf seine Blogs lockt, die inhaltlich für mich keinen Mehrwert bieten und ich dann feststellen muss, dass hinter dem Anbieter eine Umsatzsteueridentifikationsnummer steht, dann ist für mich nicht ersichtlich, dass es sich eigentlich nur um Werbung handelt und dann ist das vielleicht noch nicht gleich wettbewerbswidrig, aber “sauber” ist das auf keinen Fall.
Immer einen Abstecher wert: 
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Computer sollen uns in Beruf und Alltag unterstützen. Damit das funktioniert müssen wir einen einfachen und intuitiven Zugang zu unseren Programmen, Daten und Systemen haben.
Ethik und Moral | Henry SchmidHenry Schmid Says :
[...] Tobias Schmersow schreibt eine kleine Geschichte aus dem Leben. /* Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Allgemein und verschlagwortet mit Webmasterfriday von Henry. Permanenter Link zum Eintrag. [...]