Bilder im Blog – Köder oder unverzichtbar?
Große Nachrichtenseiten wie Spiegel Online oder Zeit Online machen es vor: Leser Ködern mit netten Bildchen. Leider lässt sich hier ein ärgerlicher Trend verfolgen. Immer öfters verkommt das Bild zum reinen Eyecatcher ohne einen inhaltlichen Mehrwert für mich als Leser zu bieten. Sicherlich “fängt” mich das Bild eines Feynman Diagramms zur Higgs Produktion zu Recht und ich finde den Artikel mit News zum LHC sofort. In diesem Fall bietet sich so in der Masse an Informationen, die die Online Nachrichten Anbieter sich mit fast Echtzeit Berichterstattung gesetzt haben, ein Mehrwert für mich.
Ein Stockphoto mit einem Glas Sekt und Feuerwerk im Hintergrund, in einem Artikel mit Neujahrsgrüßen bietet zwar keinen Mehrwert, ist jedoch eine nette Geste und nicht übertrieben verwendet nicht sonderlich störend.
Bestimmte Themen weichen davon ab. Im Artikel “Mehrere Tote bei Unfall auf der A5″ sind die einzigen Bilder mit inhaltlichem Mehrweit meist wirklich nicht veröffentlichungsfähig (und ja, ich weiß wovon ich spreche). Stattdessen werden Bilder von z.B. deutschen Autobahnen gezeigt. Man kann hier sehr leicht, teils absurde, Beispiele finden. Ich möchte hier nicht pro oder contra Sensationsjournalismus schreiben, dies sollte nur als Beispiel dienen.
Natürlich geht es auch anders. Ein schönes Beispiel ist netzpolitk.org. Hier kommen die Artikel mit fast ausschließlich relevanten Grafiken und Bildern aus, falls überhaupt welche angeheftet sind.
Natürlich darf ich nicht verschweigen, Bilder ja oder nein, und falls ja welche, ist eine sehr Themen spezifische Frage. Wir können hier sehr einfachen Grundregeln folgen. Schreiben wir einen Artikel über Tastaturkürzel sind die html-Tags <ul> und <ol> Mittel der Wahl. Ein Tutorial zu Serienbriefen in MS Office ist ohne Illustration fast unbrauchbar.
Immer einen Abstecher wert: 
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