07th Nov
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Externe Festplatten – eine Frage des Formats
Informationen auf der Festplatte speichern
Das Format: Das Filesystem mit dem eine Festplatte formatiert wird ermöglicht es dem Computer überhaupt erst auf der Magnetscheibe im Inneren Informationen abzuspeichern und vor allem sie wiederzufinden. Im Regelfall kommen Festplatten bereits ab Werk vor- formatiert. Warum sollte man sich also weiter damit aufhalten?
Historisch gesehen wurde im wesentlichen für jede Betriebsystemfamilie ein eigenes Filesystem entwickelt. Entsprechend sind heute im verbreiteten Einsatz nur noch zwei davon übrig HFS+ für das Mac OS und NTFS für Windows.
Wenn wir unsere externe Festplatte in einem dieser Filesysteme formatieren, können wir sie unter dem jeweiligen System nutzten wie die interne HD des Computers, also nicht nur um Dokumente zu speichern sondern auch um Programme zu installieren und auszuführen. Doch was ist wenn sie ihre Platte nur als Datenspeicher zwischen den Systemen nutzen möchten? Ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Tools kann Windows HFS+ nicht erkennen, das Mac OS NTFS zwar auslesen aber nicht beschreiben. Eine Lösung bietet ein noch überaus lebendiges Relikt der Vergangenheit: FAT32, entstanden aus dem Filesystem für DOS ist auf nahezu jedem System verfüg- und benutzbar: ob Computer oder auch auf den Speicherkarten für Mobiltelephon und Digitalkamera, FAT ist quasi die ‚lingua franca’ des Computerzeitalters (zumindest für die letzten 15 Jahre). Eine Einschränkung bringt das Alter jedoch mit sich: Eine FAT32 formatierte HD kann maximals zwei TB groß sein, heute noch kein wirkliches Problem, aber auch die Größe einer einzelnen Datei kann nicht größer 4 GB sein.
Formatierung unter Mac OS
Unter Mac OS formatieren sie eine Festplatte (oder auch einen USB Stick &c.) im Festplattendienstprogramm: Das gewünschte Medium im linken Fenster ausgewählt können sie unter Löschen des Format – in unserem Fall „MS-DOS-Dateisystem (FAT)“ – auswählen.
Unter Windows…
geht es genauso einfach. Allerdings ist unter Windows XP die Größe begrenzt auf 32 GB pro Partition. Es könnte sich deshalb anbieten auf einer externen Festplatte nur eine kleine FAT 32 Partition anzulegen für den Datenaustausch zwischen den unterschiedlichen Betriebssystemen und den Rest des Platzes weiterhin exclusiv für Windows zu nutzen, wäre da nicht noch das exFAT Format. Dies wurde von Microsoft speziell für externe Datenträger entwickelt und wird ab Mac OS X unterstüzt.
Zugriff auf das Formatierungstool finden Sie unter dem Arbeitsplatz, Mein Computer, Computer (Windows 7) im Startmenü. Wählen Sie in der sich öffenden Übersicht über alle Datenträger den gewünschten aus und öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf diesen den Unterpunkt: Formatieren. Wählen Sie das gewünschte Dateisystem aus und starten Sie den Vorgang. Meistens reicht ein Quick Format, so können Sie etwas Zeit sparen.
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Wenige Entwicklungen haben unseren Umgang mit Daten und Informationen so radikal verändert wie die letzten 30 Jahre seit Einführung relativ leicht zu bedienender persönlicher Computer.