07th Oct
Der Internet Browser – Firefox
Jeder nutzt ihn, nur wenige wissen es. Was ist ein Webbrowser?
Nach unserer Umfrage in Facebook wünschte sich die Mehrheit der Abstimmenden, die Vorstellung einer Software für den Alltag. Ich möchte dies zum Anlass nehmen und eine ganz neue Kategorie anbieten, in der nun immer wieder Software für den Alltag vorgestellt werden wird.
Beginnen möchte ich mit der Vorstellung eines Webbrowsers. Ohne eine solche Software, könnten Sie diesen Artikel gerade nicht lesen.
to browse: “schmökern, umsehen, abgrasen”
Viele Leute unterscheiden nicht zwischen dem Betriebssystem und der Anwendersoftware. Das kleine blaue “e”, ist weder das Internet, noch hat es etwas mit Windows zu tun. Windows ist das Betriebssystem, es bietet dem Nutzer die Möglichkeit seinen Computer zu benutzten und Programme darauf auszuführen. Das kleine “e”, der Internet Explorer, ist ein solches Programm. Der Internet Explorer wird meist einfach mit Windows zusammen installiert, da sowohl Windows, als auch der Internet Explorer von dem Unternehmen Microsoft Corporation entwickelt werden, und von der Microsoft Deutschland GmbH hier vertrieben werden. Programme wie eben diesen Internet Explorer, bezeichnet man als Webbrowser. In einem Satz beschrieben: Ein Programm, dass dem Nutzer die Möglichkeit gibt durch das Internet (Web) zu schmökern (browse).
Firefox
Um zu verstehen was ein Webbrowser macht, ist es sinnvoll zu verstehen was das Internet ist, besser was eine Webseite ist. Eine Webseite ist eine Sammlung von Textdokumenten, genauer HTML Dokumenten. HTML ist eine Auszeichnungssprache. Wenn Sie sich ein Textdokument auf Ihrem Computer ansehen, enthält es gewisse Strukturinformationen wie Zeilenumbrüche, Schriftgrößen und Schriftarten, u.v.m.. Ein HTML Dokument enthält noch wesentlich mehr Informationen. Diese Dokumente sind auf einem Server mit einer aktiven Internetverbindung gespeichert und dort zugänglich. Wenn Sie nun eine Internetseite aufrufen (z.B. http://www.schmersow-it.de), dann sendet dieser Server Ihrem Webbrowser seine HTML Dokumente und dieser stellt diese, entsprechend der Auszeichnungen (Schriftgröße, Schriftarten, etc.) auf Ihrem Bildschirm dar. Probieren Sie es aus. Drücken Sie über diesem Artikel die rechte Maustaste und wählen Sie: “Quelltext anzeigen” aus. Es öffnet sich ein neues Fenster. In diesem wird das HTML Dokument angezeigt, wie der Webbrowser es von unserem Server bekommt. Sie sehen auch sofort, dass die Informationen wesentlich vielfältiger sind, als in einem einfachen Textdokument. Aber wenn Sie etwas weiter nach unten schauen, finden Sie irgendwann den Text des Artikels.
Nun zum eigentlichen Thema des Artikels, der Vorstellung eines solchen Webbrowsers, dem Mozilla Firefox. Der Mozilla Firefox (hier erhältlich) ist kostenlos und mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel und eine echte Alternative.
Was Firefox kann
Es gibt tatsächlich Gründe den Firefox dem Internet Explorer vorzuziehen. Das Surfen im Internet stellt immer ein Sicherheitsrisiko für den eigenen Computer dar, und die Schnittstelle ist dabei natürlich der Webbrowser. Leider gab es bei der Behebung von Sicherheitslücken beim Internet Explorer in der Vergangenheit oft Probleme und Wartezeiten, während der Firefox recht zügig aktualisiert wurde. Außerdem ist inzwischen die Gemeinschaft an Firefox Nutzern gewaltig gestiegen und damit auch das Angebot an nützlichen Add-ons, die einem das Leben leichter machen können.
Lesezeichen
Merken Sie sich interessante Seiten, und sortieren Sie diese für Sie am Übersichtlichsten. Dazu drücken Sie die Tasten “Strg” und “d” gleichzeitig während Sie eine Seite besuchen.
Sie werden dann aufgefordert dem Lesezeichen einen Namen zu geben. Man spricht auch oft von Bookmarks oder Favoriten.
Chronik
Der Verlauf, welche Webseiten von Ihnen zuletzt besucht wurden, sehr nützlich um kürzlich geschlossene Seiten wieder zu finden. Unter “Chronik->Gesamte Chronik anzeigen” steht Ihnen auch eine Suchfunktion zur Verfügung.
Add-ons
Die wichtigsten Add-ons (z.B. Flash zum Abspielen von Videos) sind bereist vorinstalliert, und sollten Sie dennoch ein Add-on benötigen, werden Sie aufgefordert es zu installieren, sobald Sie es benötigen.
Privater Modus
Unter dem Menüpunkt “Extras” können Sie den privaten Modus aktivieren. Anschließend wird kein Verlauf angelegt, keine privaten Daten (z.B. Logindaten) lokal gespeichert. Nützlich um Geschenke zu kaufen, wenn man einen sehr neugierigen Partner hat, essentiell wenn man im Internetcafe auf Onlinedienste, wie z.B. Onlinebanking zugreift.
Suchmaschinen
Sehr praktisch ist das Feld zum Nutzen der Suchmaschinen. Wenn Sie etwas suchen, gehen Sie nicht mehr auf die Webseite von Google, sondern suchen Sie über dieses Feld direkt.
Sie können hier auch eine andere Suchmaschine auswählen, falls Ihnen Google nicht zusagt.
Viele weitere Funktionen
Durch die große Anzahl an Add-ons sprengte es den Rahmen hier die Funktionalität von Firefox in allen Facetten zu beschreiben. Am besten probieren Sie es selbst aus, und richten Sie sich Ihren Webbrowser nach Ihren speziellen Wünschen und Vorstellungen ein.
About the Author
Computer sollen uns in Beruf und Alltag unterstützen. Damit das funktioniert müssen wir einen einfachen und intuitiven Zugang zu unseren Programmen, Daten und Systemen haben.
Thomas Hack Says :
Wieder ein sehr interessanter Artikel, ich bin der Meinung das gerade bei der richtigen Browserwahl noch sehr viel Aufklärungsbedarf besteht, da viele Nutzer veraltete Browser nutzen ohne das zu wissen bzw. sich gedanken darüber zu machen.
Leider kommt es häufig vor dass sich die Browser selbstständig updaten wie ich vor einigen Tagen beim Firefox Beispiel erleben durfte, der sich auf einem Windows System mit Version 3.6 nicht mehr geupdatet hat.
Tobias
Sehr passend dazu habe ich auch letztens diese Meldung gelesen: Die eigene Software zurecht verteufelt. Ich muss leider auch immer öfter meinen Kunden, welche noch Win XP nutzen, erklären, dass die Schadsoftware die ich jetzt beseitigen muss durchaus durch eine veraltete Version ihres Browsers auf ihren Rechner gekommen ist.