25th Sep
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Warum Sie die Softwareaktualisierung benutzen sollten
Kleine Verbesserungen
Regelmäßig wenn ich vor fremden Rechnern sitze bin ich erstaunt, bei welchen Versionen des System die dazugehörenden Nutzer zum Teil „hängen geblieben“ sind. Damit meine ich jetzt keine kostenpflichtigen „großen“ Upgrades, sondern all die kleinen Verbesserungen, die sich für System und sonstige Software im Laufe der Zeit einfinden.
Gerne bemüht von den Updatefaulen wird der Pseudo-Anglizismus „never change a running system“, doch denke ich mir, dass die meisten Nutzer nicht einer Fehlinterpretation dieses Slogans unterliegen, sondern für das Thema einfach nicht sensibilisiert sind – darum dieser Artikel.
Vom ROM zur DVD
Nobody is perfect: Im Laufe der Computerära wurde Software immer größer und komplizierter, umfangreicher und mächtiger. Zur Zeiten der Heimcomputer unveränderlich auf ein ROM eingebrannt, kam sie bald zum auf den PC aufspielen, auf Floppys, dann CD-ROM, schließlich auf DVD, die Summe der Arbeit vieler Programmierer, abertausende Zeilen Code. Doch je komplexer das Projekt, desto Fehleranfälliger; das wissen wir alle. Fehler schleichen sich ein und werden oft erst nach der Auslieferung des Projekts gefunden und behoben. Nun macht das Internet es heute sehr bequem und günstig dem Nutzer entsprechende Fehlerkorrekturen nachzureichen, eben in der Form von Softwareupdates.
Das Problem? Der Nutzer muß sie auch selbst annehmen. Der Vorgang ist mittlerweile weitgehend automatisiert, die Suche nach Updates erfolgt in den meisten Fällen automatisch in regelmäßigen Abständen, doch der Nutzer müsste die Installation noch selbst absegnen statt sie wegzuklicken.
Softwareaktualisierung unter MacOS
Probieren sie es selbst aus: Auf den kleinen Apfel oben links geklickt, die zweite Option von Oben „Softwareaktualisierung…“.
Im Idealfall erhalten sie nach einer kurzen Such und Wartezeit eine Meldung wie im Bild unten gezeigt. Allerdings könnten hier auch eine ganze Reihe anderer Dinge drinstehen, eben die Software, für die Updates vorhanden sein mögen. Dies kann verschiedenes, von Systemupdates (die Zahl hinter dem zweiten Punkt, also z.B. Mac OS 10.6.X – das x markiert hier die via Internet zu ladenden Updates im Gegensatz zu den kostenpflichtigen Systemversionen die durch die Zahl hinter der 10 nummeriert werden), neuen Druckertreibern oder neuen Versionen von iTunes / ähnlichem bis hin zu den besonders wichtigen Sicherheitsupdates: hier werden ausschließlich Fehler behoben die Angreifern ermöglichen könnten in ihren Computer einzudringen und sie und ihre Daten zu schädigen.
Schutz vor Schadsoftware
Was haben Sie davon? Zunächst einmal einen besser arbeitenden Rechner. Fehler in Programmen verschwinden, manchmal kommen sogar neue Funktionen hinzu. Entscheidend aber ist die Sicherheit. Die grassierende Plage von Schadsoftware ist zu einem guten Teil auch dadurch ermöglicht, das Unmengen von schlecht gesicherten Rechnern an das Internet angeschlossen sind bei denen seit Jahren bekannte Fehler einen Angriff von außen ermöglichen.
Zuletzt ist der Stand ihres Systems auch relevant für die Software die Sie selbst darauf ausführen möchten. Viele Programme stellen auch Mindestanforderungen auch an die kleinen Systemnummern (das X im Beispiel oben), bei Microsoft entsprechend den Servicepacks.
Ich hoffe dieser kleine Überblick hat Sie ein wenig informiert und sensibilisiert. Auch wenn er aus der Sicht eines und für Apple Nutzer geschrieben ist gilt die Problematik natürlich für alle. Nicht nur für das System, hier aber am wichtigsten, sondern eigentlich für jedes Programm das fremde Dateien ausführen kann: Die Office (Word und Excel), PDF Betrachter oder Videospieler, sie alle erhalten regelmäßig vor allem aus Sicherheitsgründen Aktualisierungen die sie eigentlich beherzigen sollten.
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Wenige Entwicklungen haben unseren Umgang mit Daten und Informationen so radikal verändert wie die letzten 30 Jahre seit Einführung relativ leicht zu bedienender persönlicher Computer.